1. und 2. Preise im Landeswettbewerb Jugend musiziert

Trotz der außergewöhnlich schwierigen Bedingungen haben auch in diesem Jahr wieder einige Schülerinnen und Schüler des Ernestinums erfolgreich am Wettbewerb Jugend musiziert teilgenommen. Mit zwei zweiten Preisen und einem ersten Preis sind die Ergebnisse um so erfreulicher:


Thorven Bahr, Jg. 13, Posaune: 
1. Preis, 23 Punkte, mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb


Meike Lottmann, Jg. 11, Violoncello im Duo mit 
Claudia Schlawer (extern), Klavier: 
2. Preis, 18 Punkte


Margarete Luise Stumpf, Klasse 6a, Klavier im Duo mit 
Katharina-Leah Strohbecke, Klasse 7a, Violine:
2. Preis, 17. Punkte 

Aufgrund der Corona-Pandemie gab es keinen Regionalwettbewerb, sondern die Teilnehmer mussten sich gleich der großen Konkurrenz im Landeswettbewerb stellen. Das Programm musste vorproduziert und als Video eingereicht werden. 

Auch die Vorbereitung des Wettbewerbsprogramms war mit erheblichen Hindernissen verbunden: Seit Mitte Dezember, also in der intensiven Probenphase vor dem Wettbewerb, durfte kein Präsenz-Unterricht mehr stattfinden. Bei den Duo-Projekten waren aufgrund der Kontaktbeschränkungen gemeinsame Proben mit den Teilnehmern und beiden Instrumentallehrern in einem Raum nicht mehr möglich. Also wurde der Instrumentalunterricht per Video-Konferenz abgehalten, was klanglich immer sehr unbefriedigend ist. Auch die Duo-Proben konnten nicht mehr ohne Einschränkungen zuhause oder in den Unterrichtsräumen der Instrumentallehrer stattfinden, sondern mussten zeitweise mit viel Organisations-Aufwand in größere Räume wie z.B. unseren Musikraum 54 verlegt und dabei aus der Distanz per Video-Schalte von den Instrumental-Lehrern betreut werden.  

Mit viel Durchhaltevermögen und großer Unterstützung von Lehrern, Eltern, Musikschulen und nicht zuletzt unserer Schule haben die Teilnehmer es geschafft, ein Programm bis zur Vorspielreife vorzubereiten, es aufzunehmen und rechtzeitig einzuschicken.
Margarete aus der Klasse 6a erzählt in ihrem Bericht (s.u.) mehr darüber, wie sie und ihre Partnerin Katharina aus der 7a die Vorbereitungen und den Wettbewerb in diesem Jahr erlebt haben. 


Wir gratulieren ganz herzlich und freuen und mit euch!


Margarete Luise Stumpf
Bericht über Jugend musiziert 2021

Wie schon seit vier Jahren habe ich auch 2021 wieder an Jugend musiziert teilgenommen. Dieses Mal als Duo „Klavier mit einem Streichinstrument“.
Kurz vor den Sommerferien bekamen Katharina und ich unsere neuen Stücke für Jugend musiziert:
eine Schubert Sonatine op. 137 (alle drei Sätze) und die ersten zwei Rumänischen Volkstänze von Béla Bartók.
Die Musikschulen waren nach dem Lockdown im Frühjahr wieder offen, sodass wir jeweils einzeln mit unseren Lehrern proben konnten. Schließlich war es soweit, dass unsere erste gemeinsame Probe stattfinden konnte. Ich spiele Klavier und Katharina Geige. Jedoch musste ein Probenort mit genügend Platz für den Abstand gefunden werden. Uns wurde der Kantoreisaal für jede zweite Woche bis Mitte Dezember bereitgestellt. In dieser Zeit war die Kreismusikschule schon wieder teilweise geschlossen. Katharina und ich haben uns jede Woche ein bis zweimal bei mir zu Hause für 1 ½ bis 2 Stunden zur Probe getroffen, wo wir allerdings keinen großen Abstand (weshalb wir beide eine Maske tragen mussten) und keinen Flügel zur Verfügung hatten. Die täglich ausgiebigen Proben alleine waren selbstverständlich.
Mitte Dezember kam der zweite Lockdown und wir durften uns nicht mit unseren Lehrern zum Präsenzunterricht treffen. In den Weihnachtsferien war es nicht einmal mehr möglich unsere gemeinsamen Proben auszuführen.
Mitte Januar bekamen wir die tolle Nachricht vom Ernestinum, dass wir den Musikraum mit Flügel für unsere Proben nutzen dürfen!
Frau Meynecke war jederzeit für uns da, wenn wir proben wollten, ein Anruf genügte. Vielen Dank für diese große Unterstützung.
Der Schulassisten Herr Sdrojek ermöglichte es uns, unsere Lehrer per Skype dazu zuschalten. Ich konnte sogar meinen Klavierunterricht mit meiner Lehrerin Frau Kobbe, online dazu geschaltet, dort stattfinden lassen. 
Dankenswerter Weise hatten wir auch die Möglichkeit bekommen, in der Neuenhäuser Kirche eine musikalische Abendandacht mit unserem 15minütigen Programm zu gestalten. Ein solcher „Auftritt“ ist eine gute zusätzliche Übung.
Zwischendurch kamen immer wieder neue Informationen von dem Landesmusikrat Niedersachsen, wie Jugend musiziert in diesem Jahr gestaltet wird. Es war für alle eine neue Situation. Selbstverständlich konnte nicht, wie sonst immer, live vor einer Jury gespielt werden. Schließlich stand fest, dass der Regionalwettbewerb für unsere Altersgruppe übersprungen wird und wir gleich beim Landeswettbewerb starten müssen. Es mussten Videoaufnahmen von unserem Programm gemacht werden, die wir zur Wertung eingeschickt haben. Dafür durften unsere Lehrer unter Coronabedingungen mit dabei sein.
Danke, Herr Habekost, dass Sie das genehmigt haben!
Herausgekommen ist für uns ein zweiter Platz, mit dem wir unter diesen Umständen mehr als zufrieden sein können.