Schüleraustausch Thailand – Bangkok

Am 16.01.2020 sind wir, die Schüler des Gymnasiums Ernestinum, mit den Schülern der Oberschule Westercelle, nach Thailand aufgebrochen. Begleitet wurden wir von Frau Carlow-Meyer, von der Oberschule und Frau Mumm, vom Ernestinum.

Nach einem Zwischenstopp in Dubai und der 24-stündigen Reise landeten wir in Bangkok. Dort haben uns unsere Austauschschüler mit ihren Familien in Empfang genommen. Es gab eine große Wiedersehensfreude und wir waren gespannt, die Familien kennenzulernen. Danach wurden ungewohnt viele Gruppen- und Einzelbilder gemacht. Als wir dann den Flughafen verließen, schlug uns gleich die Mittagshitze – bis zu 34 Grad im Schatten- entgegen, für die wir alles andere als passend angezogen waren. Aufgefallen ist uns sofort der Linksverkehr. Wir verbrachten dann das ganze Wochenende alleine in den Familien und durften ihren Lebensstil sowie die tolle Gastfreundschaft hautnah erleben. Die Thailänder wohnen oftmals in Wohnvierteln, in die man nur durch eine Schranke gelangt.

 

Außerdem stehen Polizisten an den Schranken und kontrollieren die Ein- und Ausfahrten. Die Häuser sind nicht besonders groß, haben zwei bis drei Stockwerke und Geschwister müssen sich oft ein Zimmer teilen. Die Fassaden sind oftmals in bunten Pastellfarben gestrichen. Die Küchen sind meistens sehr klein und haben teilweise nicht einmal einen installierten Herd, da die Familien oft essen gehen. Das Essen ist in Thailand, vor allem in den riesigen Malls, besonders günstig. Besonders toll war es, dass in den Gärten, aber auch an Straßenrändern Palmen und Bananenbäume wachsen. Andere Schüler wohnen direkt in der Stadt nahe der Schule in sehr kleinen Apartments in riesigen Hochhäusern. Oft sind dies die Schüler, die aus anderen Landesteilen kommen und hier alleine wohnen. 
Am Montag trafen wir uns alle in der Schule. Die Triam Udom Suksa Schule ist die beste Schule in Thailand, die man nur besuchen kann, wenn man einen Zugangstest besteht. Die Schule hat ca. 4000 SchülerInnen. Sie besteht aus vielen Gebäuden, drei Kantinen und mehreren Sportplätzen. Eine Schuluniform zu tragen ist Pflicht und auch wir kamen ohne nicht hinein. Die Klassen sind recht groß, weshalb die Lehrkraft mit einem Mikrofon spricht. Außerdem gibt es eher passiven Unterricht, den wir miterleben durften. Wir haben auch unter anderem eine Tanzstunde in der Schule erhalten, in der wir die klassischen Thaitänze erlernen durften. Das war total spannend, denn die Musik ist viel ruhiger und ganz anders als die klassisch deutsche Musik. Außerdem bekamen wir Unterricht in der thailändischen Sprache und uns wurden die thailändischen Schriftzeichen gezeigt. Nun können wir einfache Floskeln sowohl schreiben als auch sprechen.
Wir besichtigten viele Tempel, die wir mit ihren Mosaiken und goldenen Verzierungen sehr beeindruckend sowie faszinierend fanden. Besonders beeindruckt hat uns der 45m lange und 15m hohe liegende Buddha am Wat Pho (wat ist thailändisch für Tempel). Man findet aber auch sonst in der Stadt immer wieder kleine Stätten mit Buddhas. Die Stadt allgemein ist sehr voll und belebt, was einen unglaublichen Verkehr mit sich bringt. Viele Leute tragen außerdem Masken als Schutz gegen den Smog. 
Das Thema des Austausches war Licht. Deshalb haben wir das Bangkoker Planetarium sowie das Lernzentrum Lichtwerk besucht. Die Lichtshow im Planetarium handelte von Sternenbildern und war sehr interessant und im Lernzentrum wurde sogar ein 360° Grad Foto von uns gemacht.
Die Klischees hinsichtlich des Essens können wir bestätigen. Die Thailänder können morgen, mittags, abends Reis essen und essen im Allgemeinen gerne sehr scharf. Besonders gerne gegessen haben wir die dort heimischen, exotischen Früchte wie Mango, Drachenfrucht und Passionsfrucht. 
Nach anderthalb Wochen Großstadt-Eindrücken sind wir mit dem Bus nach Hua Hin, einen Badeort, in ein Hotel gefahren.  Dort haben wir eine Ananasplantage besucht. Das war sehr interessant. Außerdem sind wir in eine Höhle geklettert. Auf dem Weg dorthin haben wir freilebende Affen gesehen. Zusätzlich haben wir eine Bootstour durch Mangrovenwälder gemacht. Dort haben wir freilebende Warane gesehen. Wir waren auch im Meer baden, was sehr schön war, denn das Wasser war sehr warm und kristallklar.  Am Abend waren wir auf einem Nachtmarkt.  
Am Freitag, den 31.01.2020 haben wir dann den Rückflug angetreten. 
Wir hatten einen sehr schönen, eindrucksvollen Trip, denn Thailand ist definitiv eine Reise wert.

Text: Hannah-Theresa Strohbecke und Zelda Becker