Rundbrief zu den Weihnachtsferien

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,

da vom Kultusminister für die letzten Tage vor Beginn der Weihnachtsferien die Präsenzpflicht ausgesetzt wurde, möchte ich gerne die letzte gemeinsame Gelegenheit nutzen, der gesamten Schulgemeinschaft noch mit einem Rundbrief einige wichtige Informationen und die besten Wünsche für erholsame, möglichst in Gesundheit verlebte Weihnachts-Feier- und Ferientage und ein erfolgreiches Jahr 2022 zu übermitteln.

Am 16.12.2021 hätte eigentlich - als traditioneller Höhepunkt unseres Schullebens in der Adventszeit - das Weihnachtskonzert in der Stadtkirche stattfinden sollen. Leider mussten wir aus den bekannten Gründen darauf verzichten und Alternativen planen. Das bedeutet, dass, während ich gerade diesen Brief schreibe, unsere verschiedenen Musik-Gruppen ihre eingeübten Stücke ohne Publikum in der Schule aufführen und Aufnahmen davon ab dem 20.12.2021 für alle Interessierten online zugänglich sind. Immerhin ist gemeinsames Musizieren überhaupt wieder möglich geworden, seit unsere überschaubare Schule insgesamt als eine Kohorte gewertet werden darf. Durch diese Neuregelung sind auch gemeinsame Busfahrten oder Besuche mehrerer Klassen an außerschulischen (Lern-)Orten möglich geworden.

Schon seit dem 1.Dezember ist wieder unser digitaler Adventskalender auf der Homepage freigeschaltet: „Erni“, unser Ernestinum-Geist, führt die Besucher an jedem Tag durch ein neues Türchen zu einem interessanten Aspekt unseres vielfältigen Schullebens. Es lohnt sich wirklich, täglich auf der Homepage nachzuschauen, und es wäre natürlich wieder toll, wenn auch in diesem Jahr die Zugriffe auf den Adventskalender die Klick-Zahlen der Corona-Nachrichten übertreffen würden. Herzlichen Dank an alle, die mit viel Kreativität und Liebe zum Detail diese schönen Angebote entwickelt haben!

In welchem Ausmaß von der Möglichkeit zur Befreiung vom Präsenzunterricht an den letzten drei Schultagen vor den Weihnachtsferien Gebrauch gemacht wird, wird gerade ausgewertet. Die Teeküche ist in der kommenden Woche geschlossen. Wie in einzelnen Klassen der Unterricht in der kommenden Woche noch zu organisieren ist und in welchem Ausmaß noch Mensa-Betrieb mit Kiosk-Angebot stattfindet, wird kurzfristig über das digitale Schwarze Brett am Vertretungsplan oder über die IServ-Mail-Accounts der Schülerinnen und Schüler mitgeteilt. Ich bitte daher alle Eltern darum, weiterhin laufend ihre Kinder nach aktuellen Rundmails auf IServ zu fragen, und alle Schülerinnen und Schüler darum, IServ-Mails regelmäßig zu lesen und an Eltern weiterzugeben.

Nach den Weihnachtferien müssen alle Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude mindestens eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung („OP-Maske“) tragen, die Stoff-Masken reichen nicht mehr aus. In der ersten Schulwoche vom 10. bis 14. Januar 2022 müssen sich alle Schülerinnen und Schüler, die nicht über den gültigen Covid19-Immunschutz durch Impfung oder Genesung verfügen, vor jedem(!) Schultag zu Hause testen, ab der zweiten Schulwoche gilt wieder der übliche Test-Rhythmus Montag, Mittwoch und Freitag. Da das Nachtesten in der Schule unsere personellen und räumlichen Möglichkeiten übersteigt, müssten Schülerinnen und Schüler, die den Test vergessen haben, von den Eltern abgeholt werden. Wenn in einer Klasse ein Infektionsverdacht auftritt, gilt für eine Woche die tägliche Testpflicht für die gesamte Klasse. Noch in dieser Woche werden daher Testkits (derzeit als 5er Sets) ausgeteilt, so dass alle Familien für die ersten Schultage im Januar ausgestattet sein sollten.

Ausdrücklich bedanken möchte ich mich in diesem Zusammenhang bei allen Eltern und Schülerinnen und Schülern, die uns frühzeitig über Corona-Verdachtsfälle und Testergebnisse informiert haben und verantwortungsbewusst so rechtzeitig in Selbstisolation gegangen sind, dass eine Ansteckung innerhalb der Schule vermieden und Lerngruppen bisher auch vor Quarantäne-Anordnungen bewahrt werden konnten.

Vorsorglich wurde die Gesamtkonferenz, in der vor allem über den Stand der Steuergruppen-Arbeit berichtet und „grünes Licht“ für die abschließende Restarbeit eingeholt werden sollte, abgesagt. Damit die Arbeit der Steuergruppe weitergehen kann, werden die notwendigen Informationen und Rückmeldungen nun schriftlich ausgetauscht. Für schulische Gremien mit Elternvertretern oder für Elterngespräche in der Schule gilt inzwischen die „2-G-Plus“-Regelung, jetzt aber mit der Änderung, dass für Eltern, deren Impfschutz inzwischen aufgefrischt („geboostert“) wurde, auf den zusätzlichen Test verzichtet werden kann. Auf dieser Grundlage werden die Zeugniskonferenzen am 19. und 20.1.2022 in Präsenz in der Mensa stattfinden.

Beim mobilen Impf-Team des Landkreises Celle habe ich für den 21.1.2022 einen eigenen Corona-Impf-Termin für das Gymnasium Ernestinum reservieren können. Für alle Jugendlichen ab 12 Jahren werden an dem Tag Impfungen in der Schule angeboten. Auch können ältere Jugendliche, deren Corona-Impfung an diesem Tag schon mehr als 3 Monate zurückliegt, ihre Auffrischungs-Impfung erhalten. Nähere Informationen und eine erneute Interessenten-Abfrage zur genaueren Planung des Impf-Tages werden im Januar kommen.

Herausfordernd bleibt neben dem Umgang mit den Pandemie-Folgen die Aufrechterhaltung unserer Unterrichtsversorgung. Durch den überraschenden längerfristigen Ausfall von gleich drei Kolleginnen wurden dauerhaftere Vertretungslösungen und auch Kürzungen nötig, die in der vergangenen Woche zur Ausgabe eines neuen Stundenplans für etliche Klassen führten. Und darüber hinaus müssen wir im kommenden Halbjahr zusätzlich zu den bisherigen Abordnungen noch weitere Lehrkräfte an andere Schulen abordnen und auch intern erhebliche Mengen angesammelter Überstunden abbauen, so dass weitere Kürzungen auch im Pflichtunterricht unvermeidbar sein werden.

Immerhin ist es uns aber gelungen, im Rahmen des Sonderprogramms „Startklar in die Zukunft“ zur Abmilderung der Corona-Folgen drei ehemalige Ernestiner mit einigen Stunden als pädagogische Mitarbeiter für Fördermaßnahmen wie unsere Hausaufgabenwerkstatt einzustellen und für eine weitere pädagogische Mitarbeiterin zu Unterstützung unserer Russisch-Klassen ist dies gerade beantragt.

Nach diesen eher problem-orientierenden Informationen möchte ich den Blick abschließend wieder darauf lenken, dass selbstverständlich weiterhin engagierte, gute Alltagsarbeit geleistet wird und dass dabei und auch darüber hinaus tolle Erfolge erzielt werden. So hat es der Seminarfach-Kurs von Herrn Schreiner bis in die „Deutsche Architektenzeitung“ gebracht; der Wettbewerb „Jugend forscht“ wird digital vorbereitet; es wird für den Bundeswettbewerb Fremdsprachen und an der Einführung des Faches Informatik gearbeitet und der Kontakt zu europäischen Partnern gepflegt und es finden oder fanden tolle Aktionen statt, von denen ich noch nichts weiß oder die ich gerade zu erwähnen vergesse.

Dafür bitte ich um Nachsicht und grüße alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft ganz herzlich!


Ihr und Euer


Johannes Habekost, OStD

Schulleiter