Chemiekurse besuchen das XLAB Göttingen

Am 28.02.25 besuchten die Chemie-Leistungskurse der Jahrgänge 12 und 13 sowie einige interessierte Schülerinnen und Schüler das XLAB Göttingen. Dieses Experimentierlabor für junge Leute gehört zur Universität Göttingen und bietet seit 2004 verschiedene Experimentierkurse in Biologie, Chemie und Physik an.

Dieses Jahr besuchten wir den Kurs „Nanomaterialien - eine experimentelle Einführung“. Unter Nanomaterialien versteht man Stoffe, deren Teilchengröße nur knapp unter dem milliardsten Teil eines Meters liegt. Hinter einem Haar können sich etwa 500 Nanopartikel verbergen. Diese kleinen Teilchen verändern die Eigenschaften von Stoffen zum Teil erheblich. Im Kurs haben wir Nanopartikel auf verschiedene Arten selbst hergestellt und dann ihre Eigenschaften untersucht.

So haben wir die wasserabweisenden Eigenschaften gesehen, die das Wasser von Lotusblüten abperlen lassen und auch das genaue Gegenteil, so dass sich auf beschichteten Gläsern keine Wassertropfen bilden.

Unsere eigenen Nanopartikel konnten wir unter UV-Licht wachsen sehen, da sie je nach Größe in einer anderen Farbe fluoreszierten. Die Eindrücklichkeit dieses Experiment bestätigt auch Zahra: „Ich habe den Ausflug sehr genossen; Vor allem die Freiheit beim Experimentieren und allgemein das Verknüpfen neu erlernter Themen mit experimentellen Beweisen hat mir gefallen. Beispielsweise die fluoreszierenden Nanopartikel in der Dunkelkammer waren ein Highlight.“

Auch mit einem einfachen Laserpointer konnten wir die Nanopartikel sichtbar machen, denn plötzlich war der Laserstrahl in der Lösung zu sehen (der sogenannte Tyndall-Effekt).

Etwas biologischer wurde es, als wir die Wirkung der Nanopartikel auf Hefen untersuchten. Man konnte deutlich sehen, dass die Hefen weniger Gas produzierten.

Der Hauptteil des Kurses bestand natürlich aus den Experimenten im Labor, aber auch eine theoretische Einführung und Auswertung hat uns das Thema näher gebracht. Das sieht auch Bjarne so: „Mir hat das XLAB sehr gut gefallen, vor allen Dingen das selbständige Experimentieren. Auch die Unterrichtseinheit war sehr informativ. Der betreuende Lehrer war sehr geduldig und entspannt, konnte gut erklären und ist mit Fehlern humorvoll umgegangen.“

In der Mittagspause konnte in der provisorischen Mensa auf dem Nordcampus in Göttingen ein wenig Uniluft geschnuppert werden. Nach einem langen Labortag ging es abends erschöpft aber glücklich mit dem Zug zurück nach Celle.